LE CAW KIDS’ CAW

Les artistes

Hannes Köcher – Am Berg

Heures d’ouverture:

vernissage mercredi le 13 novembre à 18:30

jeudi et vendredi de 15 à 19 heures
samedi et dimanche de 14 à 18 heures

Ouvert lors des Walfer Bicherdeeg de 10:00 – 18:00

Visites guidées lors des Walfer Bicherdeeg

16.11.2024 14:00
17.11.2024 14:00

Hannes Köcher

instagram: @hanneskoecher
email : hk@hanneskoecher.net

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14/11 - 15/12

Hannes Köcher ist Medienkünstler, Programmierer und Maler. Er entwickelt interaktive Installationen für Ausstellungen und Museen, baut Performance-Apparate und fertigt Bilder in Kooperation mit seinen Robotern.

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Wie ich arbeite

Ich spanne Leinwände, mische Farben, schwinge den Pinsel. Ich programmiere Algorithmen, erschaffe virtuelle Welten und baue Malroboter.
Als Künstler, der sowohl im digitalen als auch im analogen Bereich arbeitet, beschäftige ich mich seit vielen Jahren mit Algorithmen, die in der einen oder anderen Form Spuren auf Leinwand hinterlassen. Ich baue virtuelle Welten, in denen diese Spuren zum Leben erweckt werden und ich fertige Maschinen, mit deren Hilfe ich diese Spuren wieder in die reale Welt überführe. Während mein Ansatz und meine Konzepte meist analytisch sind, ist der gesamte Prozess spielerisch und experimentell. Ich strebe danach, Bilder zu schaffen, die auch eine unmittelbare emotionale Qualität
haben.

„Herz mit Hirn“ ist eine Serie von Mensch-Maschine-Kollaborationen, an deren Beginn die malerische Geste des Künstlers steht. Diese Gesten – Pinselstriche und abstrakte Formen – werden einem digitalen Gehirn gezeigt, einem Algorithmus, der physikalische Simulationen oder künstliche Intelligenz verwendet, um das menschliche Gemälde neu zu imaginieren und zu interpretieren. Das Resultat wird von einer Maschine aus der virtuellen in die reale Welt übertragen – entweder über das Original oder als eigenständiges Bild.

Für « Am Berg » und « Im Nebel » verwende ich physikalisch modellierte Fäden als Analogie zu Pinselstrichen im 3D-Raum. Die Fäden werden in virtuelle Landschaften gelegt, sinken in Täler, breiten sich aus und zeichen so deren Form nach. Da die Landschaft ein klassisches Thema der Malerei ist, verwende ich ebenso klassische Perlin-Noise-Algorithmen, um diese Landschaften zu erzeugen. Es ist auch eine Verneigung vor den Anfängen der Computergrafik, deren Ideen mich bis heute begleiten. Ich wähle einen Ausschnitt und eine Perspektive und male das Ergebnis gemeinsam mit meinen Maschinen.

„Auf Reisen“ ist ein Flug über diese virtuellen Landschaften.

„Zeichen der Zeit“ ist wohl meine reduzierteste Zeichenmaschine, ein Uhrwerk ohne Zeiger, dessen Pendel « die ganze Zeit » zeichnet. Eine Medidationsmaschine. Die dabei entstandenen Abbildungen verwende ich – analog zu unserem Hang, die Vergangenheit als Bild einzufangen und so schöne Momente zu bewahren – als Inspiration und Vorlage für eine Serie von Papierarbeiten mit gleichlautendem Titel.

In « Missing Pieces » widme ich mich den Schwachstellen und Fehlern in den Infrastrukturen unserer technischen Welt. Die Welt wird mir zur Druckvorlage, Löcher, Risse und Schadstellen erhebe ich zu
zentralen Objekten meiner Gemälde. Eine Ehrung der Vergänglichkeit.

Warum ich Wanderer bin

Ich konnte mich noch nie mit der Welt verbinden, indem ich Wurzeln schlage.

Ich muss mich auf den Weg machen, um zu wissen, wo ich bin.
Und dann komme ich also in Bewegung, nur ein Schritt zunächst, ein zweiter dann. Und die Bewegung fordert, verlangt etwas, braucht von mir.
Das Vorwärts, das Seitwärts, auch das Rückwärts verlangen Fokus, verlangen Aufmerksamkeit – man will ja wissen wo man hinsteigt, man will ja nach diesem Schritt
noch einen weiteren setzen können.
Vielleicht will man sich verirren, aber verletzen will man sich nicht.

Und in dieser Aufmerksamkeit, im Achtgeben und Hinsehen was jetzt ist und was Jetzt ist verliere ich die Angst vor dem was kommen könnte,
der Blick wird weit auf das, was möglich ist und wäre, wohin es denn gehen könnte im Gehen, was es noch zu entdecken gäbe.
Und dann gehe ich und konzentriere mich und öffne mich und finde Geduld,und Ausdauer, habe ein Auge für die Schönheit des Unerwarteten und weiß, dass das auch genau der Grund ist, warum ich Kunst mache.

Das Gehen verbindet mich mit der Welt.
Im Gehen komme ich zur Ruhe.

Kontakt:
web: hanneskoecher.net
instagram: @hanneskoecher
email : hk@hanneskoecher.net

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